Trump behauptet Treffen mit China zu Handelsgesprächen, während Peking dies bestreitet. Aktienmärkte erholen sich trotz widersprüchlicher Aussagen. Handelskonflikt bleibt ungelöst.
US-Präsident Donald Trump behauptete am Donnerstag, dass Gespräche zwischen den USA und China über Handelsfragen stattgefunden hätten, obwohl Peking dies bestritt. Dennoch deuteten Anzeichen auf eine Entspannung im Handelskonflikt hin, was zu einer Erholung der globalen Aktienmärkte führte.
Während eines Treffens mit dem norwegischen Premierminister im Weißen Haus erklärte Trump gegenüber Journalisten:
„Es gab heute Morgen ein Treffen.“
Er nannte jedoch keinen konkreten chinesischen Verhandlungspartner und fügte hinzu: „Es spielt keine Rolle, wer ‚sie‘ sind. Vielleicht geben wir das später bekannt, aber es gab Gespräche, und wir stehen in Kontakt mit China.“
Zuvor hatte ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums, He Yadong, klargestellt, dass derzeit keine Handelsgespräche zwischen beiden Ländern stattfänden. „China hat einige Berichte in ausländischen Medien zur Kenntnis genommen“, sagte er auf einer Pressekonferenz. „Als zuständige Behörde für Außenhandel und Wirtschaftsbeziehungen betone ich, dass es derzeit keine Verhandlungen gibt. Spekulationen über Fortschritte sind haltlos.“
Am Dienstag hatte Trump angekündigt, die Zölle auf chinesische Waren „deutlich zu senken, aber nicht auf null“. Derzeit erheben die USA Einfuhrzölle von 145 % auf chinesische Produkte, während China mit 125 % auf US-Waren reagiert hat. Zudem verhängte Peking nicht-tarifäre Maßnahmen wie Exportbeschränkungen für Seltene Erden und einen Stopp von Flugzeugkäufen bei Boeing.
Auf die Frage nach Trumps Äußerungen zu möglichen Zollsenkungen entgegnete He Yadong:
„Falls die USA die Probleme wirklich lösen wollen, sollten sie auf die Stimmen der internationalen Gemeinschaft hören, alle einseitigen Zölle aufheben und Differenzen im Dialog klären.“
Später postete Trump auf Truth Social, Boeing solle China in Verzug erklären, da es zugesagte Flugzeugkäufe nicht erfülle. Zudem kritisierte er erneut den Fentanyl-Schmuggel aus China und drohte mit weiteren Maßnahmen. Bereits im Februar hatte er Sonderzölle von 20 % auf China sowie 25 % auf Kanada und Mexiko verhängt.
Trotz der widersprüchlichen Aussagen führte die Hoffnung auf eine Deeskalation zu einer Erholung der Aktienmärkte. Der S&P 500 stieg um 2 %, während der Euro Stoxx 600 und der DAX ihre Gewinne fortsetzten. Asiatische Börsen, darunter der Nikkei 225 und der Hang Seng, legten am Freitag ebenfalls zu.
Die People’s Bank of China bekräftigte unterdessen ihre lockere Geldpolitik, um die Wirtschaft angesichts der Handelskonflikte zu stützen. Analysten sehen jedoch weiterhin Unsicherheiten, solange keine offiziellen Verhandlungen bestätigt werden.
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