Es gibt erhebliche Unterschiede bei den Renten in der EU. Während die Renten in einigen Ländern bis zu 78 % des Einkommens am Ende des Berufslebens erreichen.
Die Rentensysteme in Europa variieren erheblich, was zu großen Unterschieden bei den Einkommen der Rentner führt. Laut Eurostat betragen die Renten durchschnittlich 58 % des Einkommens am Ende des Berufslebens (Alter 50–59). Das bedeutet, dass eine Person, die zwischen 50 und 59 Jahren 100 € verdient hat, im Durchschnitt 58 € Rente zwischen 65 und 74 Jahren erhält. Diese Quote variiert jedoch erheblich zwischen den Ländern.
Die höchste Ersatzrate hat Griechenland (78 %), gefolgt von Spanien (77 %) und Italien (75 %). Auf der anderen Seite haben Kroatien (35 %), Litauen (36 %) und Irland (39 %) die niedrigsten Renten im Vergleich zum Einkommen am Ende des Berufslebens. In 11 EU-Ländern erreichen die Renten nicht einmal die Hälfte des Einkommens am Ende des Berufslebens, darunter Deutschland (49 %), Belgien (48 %) und Dänemark (47 %).
Unterschiede bei den Renten zwischen Männern und Frauen bestehen weiterhin, obwohl sie allmählich abnehmen. Im Durchschnitt erhalten Männer in der EU eine Rente, die 60 % ihres Einkommens am Ende des Berufslebens entspricht, während Frauen nur 57 % erhalten. In einigen Ländern wie Deutschland, Dänemark und Irland ist die Quote jedoch für Frauen höher als für Männer. Andererseits sind Rentnerinnen in Spanien und Portugal deutlich benachteiligt. In Spanien beträgt die Quote für Frauen 63 %, während sie für Männer 83 % beträgt. In Portugal ist dieser Unterschied noch größer: 50 % für Frauen gegenüber 71 % für Männer.
Die Rentenbeträge variieren auch in nominaler Hinsicht erheblich. Im Jahr 2021 betrug die durchschnittliche monatliche Rente in Bulgarien 226 €, während sie in Luxemburg 2.575 € betrug. Der EU-Durchschnitt lag bei 1.294 €. Nach Anpassung an Kaufkraftstandards (PPS) verringern sich die Unterschiede, aber der Trend bleibt derselbe: West- und Nordeuropa haben die höchsten Renten, während Ost- und Südosteuropa zurückbleiben.
Renteneinkommen sind nicht der einzige Faktor, der die Lebensqualität der Rentner beeinflusst. Die Kosten für die Langzeitpflege (LTC) können sehr hoch sein, insbesondere wenn sie nicht durch öffentliche Sozialsysteme abgedeckt sind. Länder wie Norwegen, Dänemark und die Niederlande haben relativ großzügige Systeme, die LTC-Kosten abdecken, obwohl ihre Rentenersatzquoten unter dem EU-Durchschnitt liegen. Dies zeigt, dass für ein würdiges Rentenleben nicht nur die Höhe der Rente entscheidend ist, sondern auch die Verfügbarkeit von Gesundheits- und Sozialfürsorge.
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