JPMorgan Chase und Morgan Stanley verzeichnen Gewinnsprünge trotz Marktturbulenzen durch Trumps Zölle. Erfahren Sie mehr über die starken Quartalsergebnisse der US-Finanzriesen.
Mehrere große US-Finanzinstitute haben für das erste Quartal 2025 deutliche Gewinnsteigerungen gemeldet. Die Ergebnisse übertrafen in vielen Fällen die Erwartungen der Märkte, obwohl die anhaltenden Handelskonflikte der US-Regierung weiterhin für Unsicherheit sorgen.
Die JPMorgan Chase, die größte Bank der Vereinigten Staaten, verzeichnete einen Nettogewinn von 14,6 Milliarden US-Dollar (12,8 Milliarden Euro) – ein Anstieg von 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Gewinn pro Aktie stieg von 4,44 auf 5,07 US-Dollar (3,90 auf 4,46 Euro) und lag damit über den Prognosen von FactSet. Der Gesamtumsatz belief sich auf 46 Milliarden US-Dollar (40,4 Milliarden Euro), was ebenfalls die Erwartungen übertraf.
„Trotz der positiven Zahlen bleiben die geopolitischen Spannungen und die Handelspolitik eine Herausforderung“, erklärte JPMorgan-Chef Jamie Dimon. Die Volatilität der Märkte habe jedoch dem Handelsgeschäft der Bank zugutegeschlagen, insbesondere im Aktienbereich, wo die Einnahmen um 48 Prozent stiegen.
Auch die Investmentbank Morgan Stanley meldete überraschend starke Quartalszahlen. Der Nettogewinn lag bei 4,3 Milliarden US-Dollar (3,8 Milliarden Euro), während der Umsatz mit 17,7 Milliarden US-Dollar (15,6 Milliarden Euro) einen Rekordwert erreichte. Verantwortlich dafür war vor allem das erfolgreiche Aktienhandelsgeschäft.
Wells Fargo verzeichnete einen Quartalsgewinn von 4,89 Milliarden US-Dollar (4,3 Milliarden Euro), was 1,39 US-Dollar (1,22 Euro) pro Aktie entspricht. Damit übertraf die Bank die Analystenschätzungen. Das Investmentunternehmen BlackRock erzielte einen bereinigten Gewinn von 11,30 US-Dollar (9,93 Euro) pro Aktie und lag damit ebenfalls über den Erwartungen.
Die aktuellen Handelszölle der US-Regierung, darunter Sätze von bis zu 145 Prozent für chinesische Waren, haben in den vergangenen Wochen zu erheblichen Marktschwankungen geführt. Diese Unsicherheiten belasten langfristig die Stabilität der Finanzmärkte, von denen Banken und Investoren abhängig sind.
