Gold erreicht Rekordhoch aufgrund von Handelskriegsängsten zwischen den USA und China – ein sicherer Hafen in unsicheren Zeiten. (220 Zeichen)
Der Goldpreis hat aufgrund von Sorgen über den Handelskonflikt zwischen den USA und China ein neues Rekordhoch erreicht.
Am Mittwoch stieg der Preis für Feinunze Gold auf 3.357,40 US-Dollar (rund 2.540 Pfund), bevor er leicht nachgab. Seit Jahresbeginn hat das Edelmetall damit bereits um etwa ein Drittel an Wert gewonnen.
Auslöser für den jüngsten Anstieg waren Äußerungen des Chefs der US-Notenbank, der vor den wirtschaftlichen Folgen der Zollpolitik von Präsident Donald Trump warnte. Diese könnten zu verlangsamtem Wachstum, steigenden Preisen und Arbeitsplatzrisiken führen.
Gold gilt traditionell als sicherer Hafen für Anleger in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit.
Jerome Powell, Vorsitzender der Federal Reserve, äußerte sich bei einer Veranstaltung des Economic Club of Chicago besorgt über die jüngsten Zollerhöhungen. Diese könnten das Wirtschaftswachstum bremsen und die Verbraucherpreise in die Höhe treiben.
Seine Rede folgte auf eine Phase der Turbulenzen an den globalen Finanzmärkten, als Investoren auf die neuen Handelsbarrieren und die Eskalation des Konflikts zwischen den USA und China reagierten.
Laut Stephen Innes, Handelsexperte bei SPI Asset Management, befindet sich Gold derzeit im „Rettungsboot-Modus“. „Der Dollar stolpert unter der Last der Handelspolitik, und Portfoliomanager misstrauen allem, was politische Entscheidungen erfordert“, fügte er hinzu.
Vergleiche mit historischen Ereignissen werden gezogen: Der aktuelle Goldrausch erinnert einige Analysten an die Zeit der Iranischen Revolution vor über 40 Jahren, als der Preis zwischen November 1979 und Januar 1980 um fast 120 % stieg.
Bereits im vergangenen Monat hatte Gold erstmals die Marke von 3.000 US-Dollar pro Unze überschritten, als die Unsicherheit über die globalen Handelskonflikte zunahm.
Jesper Koll von der Beratungsfirma Monex Group erklärte, Anleger suchten in Gold „einen Schutz gegen Inflation und staatliche Unberechenbarkeit“. „Die ‚schnelle und disruptive‘ Politik der US-Regierung wird sich nicht ändern“, so seine Einschätzung.
Die von der Trump-Administration verhängten Sonderzölle auf Importe haben Inflationsängste geschürt, was die Nachfrage nach sicheren Anlageformen wie Gold befeuert.
Seit Januar hat die US-Regierung Zölle von bis zu 145 % auf chinesische Waren erhoben, während China mit Gegenmaßnahmen in Höhe von 125 % auf US-Importe reagierte.
Ungewissheit herrscht auch über mögliche weitere US-Zölle gegen andere Länder, deren Einführung zunächst für 90 Tage ausgesetzt wurde.
Die US-Regierung argumentiert, die Maßnahmen würden die heimische Produktion stärken, Arbeitsplätze schaffen und Milliardeneinnahmen generieren.
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